Dieser Tage muss man sich wirklich fragen, was für Typen den Bürgerkrieg in Deutschland forcieren wollen. „Teutonico“ ist das letzte Exponat einer ganzen Reihe von Irren mit brauner Gesinnung, die die Republik vernichten wollen. Anstatt Teutonico den Krieg anzusagen, sagt CDU „Rettungsring“ Merz der Presse den Krieg an. Man hätte an solchen Tagen etwas anderes erwartet. Die Presse muss über solche Gestalten berichten, sonst sind es bald wieder Weimarer Verhältnisse. Aber was kann man von einem Staat erwarten, der Typen wie Friedrich Merz fördert und zum Kanzlerkandidaten machen will, obwohl er die Pressefreiheit infrage stellt.
Ein Typ, der sagt „Die brauchen wir nicht!“, damit ist die freie Presse gemeint. Dazu ehemaliger Lobbyist und Bediensteter von Black Rock, einem der Konzerne, die für die soziale Schieflage der Welt mitverantwortlich sind. Z. B der 8, 62% Anteil von Black Rock an Vonovia, dem finanztechnisch brutal agierenden Immobilienkonzern aus Bochum, der das Allerletzte aus seinen Mietern rausquetscht und nichts für diese tut. Vonovia, für die der Bremer Abgeordnete Ralf Schumann (Die Linke), Urgestein der Bremer Wohnungswirtschaft, unlängst die Enteignung forderte. Aber was kann man von einem Sauerländer Merz erwarten? Solche Typen wie Merz fördern die, die den Staat abschaffen wollen. Da fühlen sich dann andere berufen, gleich einmal den Bürgerkrieg zu beginnen, weil sie die Pressefreiheit ankotzt, überhaupt die 2. Republik. Damals in der Weimarer Republik waren es die Dolchstoßlegende und die Kapitulation, wie der Vertrag über die Reparationen, die Gewächse wie die „Organisation Consul“ entstehen ließen. Heute sind es die „Dolchstoßlegenden“ der Flüchtlingskrise und der Euro, die solche Gruppen überhaupt gedeihen lassen, weil sich einige mit einer neuen Welt nicht anfreunden können oder wollen. Dazu reicht es nicht. Man braucht einen starken Mann, der alles wegredet. Nur die Globalisierung und die Klimakatastrophe überfordern diese braunen Gesellen. Ein Blutbad in einer Moschee nicht und ein Bürgerkrieg auch nicht.
Das alles war schon einmal da
In den 1920er Jahren, als es die Terrorgruppe „Organisation Consul“ gab. Diese Gruppierung zeichnete bis zum Gesetz zum Schutz der Republik für zahllose Anschläge verantwortlich und schien das gleiche Ziel zu verfolgen und die Blaupause für den heutigen Terrorapparat der braunen Sippschaft zu sein.
O.C. ging aus einem Freikorps hervor und wurde von einem frustrierten ehemaligen Offizier gegründet. Kapitän Hermann Ehrhardt. Auch er verleugnete die Republik, auch er war nationalsozialistisch eingestellt, sein Hauptansinnen war der Antisemitismus. Er scharte rechtes Gesindel um sich und das Morden ging los: Finanzminister Matthias Erzberger (26. August 1921)und Außenminister Walther Rathenau (24. Juni 1922), zahllose Mordanschläge gingen auf das Konto der später in Bund Wiking umbenannten Gruppe, die sogar kürzlich in Zusammenhang mit den Morden in Hinterkaifeck gebracht wurde. So sollen über Jahre auf dem Hof Waffen für die „Organisation Consul“ gelagert worden sein. Lästige Mitwisser wurden beseitigt, als die Waffen abgeholt wurden. Deshalb wurde der Fall niemals geklärt, weil es nicht im Ansinnen der Weimarer Republik war, das Abschlachten einer ganzen Familie mit O.C. in Verbindung zu bringen. So hatten die Mitglieder der Marinebrigade Ehrhardt Waffen in Oberschlesien, gleichgelagert, auf Höfen vergraben. Dieser Umstand wurde schon kurz nach den Morden in Hinterkaifeck bekannt. Dieser Umstand wurde nach dem 2. Weltkrieg auch von dem ehemaligen Mitarbeiter der O.C. im Friedrich-Wilhelm-Heinz-Dienst eingeräumt. Der Wahrheitsgehalt der Aussagen kann heute nicht überprüft werden. O.C. Leute sollen sich zu diesem Zeitpunkt, wegen der Vorbereitung des Attentates auf Philipp Scheidemann, in Bayern aufgehalten haben. Dabei dienlich waren ganze Netzwerke von Paramilitärs.
Von Andreas Keller – Eigenes Werk, Copyrighted free use, Link
Ziel war es von Anfang an, den nationalsozialistischen Umsturz zu ermöglichen. Dafür wurde die Presse bedroht und eingeschüchtert, Gerüchte gestreut und alles getan, dass die Republik scheiterte. Gelernt hat aus dem Schaden, den die „Organisation Consul“ der Weimarer Republik zufügte niemand, sonst wäre „Teutonico“ nicht möglich gewesen. Erhardt stieg später noch zum SS-Gruppenführer auf und seine Organisation Consul wurde zur Blaupause für rechten Terror.
Von Bundesarchiv, Bild 119-1983-0012 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, Link
Von Bundesarchiv, Bild 146-1989-072-16 / Kerbs, Diethart / CC BY-SA 3.0 DE, CC BY-SA 3.0 de, Link
Erzberger