Titelbild: Blick vom Turm der Kreuzkirche auf die durch die Luftangriffe zerstörte Innenstadt Dresdens in Richtung des Pirnaischen Platzes (1945) Bundesarchiv, Bild 183-Z0309-310 / G. Beyer / CC-BY-SA 3.0
Durch die Luftangriffe der Alliierten wurde Dresden am 13. Februar 1945 stark zerstört. In zwei nächtlichen Angriffswellen wurden von fast 800 britischen Bombern insgesamt 650.000 Stabbrandbomben, 529 Luftminen und 1.800 Sprengbomben über der Stadt abgeworfen. Die Folge war ein verheerender Feuersturm, der vor allen Dingen die Altstadt in Schutt und Asche legte. Kulturdenkmäler wie die Semperoper, das Residenzschloss und der Zwinger wurden ebenso zerstört wie Tausende von Wohnungen und Häusern.
Rund 5.000 Menschen haben sich am Sonntag in Dresden am 79. Jahrestag der Bombardierung einem Aufmarsch von Neonazis entgegengestellt. Mit der Zerstörung Dresdens waren die Aktionen verbunden.
Bei der Demonstration der Rechtsextremen, einem so genannten Trauermarsch, zählte die Polizei rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Beamten waren mit einem Großaufgebot im Einsatz und schafften es, die beiden Lager voneinander getrennt zu halten. Gegen den rechtsextremen Aufmarsch wandte sich die Gegendemonstration mit lauten Sprechchören. Drei Demonstrationszüge hatten sich zusammengeschlossen, um zu protestieren. Auch der Oberbürgermeister der Stadt Dresden, Dirk Hilbert (FDP), hatte sich dem Protest angeschlossen.
Es ist wichtig, dass Menschen rechtsextremer Propaganda und Geschichtsverklärung entgegentreten und für eine offene, demokratische Gesellschaft eintreten. Die Erinnerung an die tragischen Ereignisse des Jahres 1945 müsse uns Mahnung sein, die Werte des Friedens, der Toleranz und der Menschlichkeit zu bewahren.