Titelbild: MW, 2024
Da, wo heute Autorennen stattfinden, fanden nach 1946 Wettkämpfe ganz anderer Art statt. Eine Geschichte, die fast legendär wurde, war die von „Bugsy“ Siegel.
Benjamin „Bugsy“ Siegel war eine zentrale Figur in der Geschichte der Mafia in Las Vegas.
Geboren am 28. Februar 1906 in Brooklyn, New York, stieg Siegel in den Reihen des organisierten Verbrechens auf und wurde zu einem der berüchtigtsten Gangster seiner Zeit.
Siegel wuchs in einer armen jüdischen Familie auf und begann schon früh, sich mit Kleinkriminalität zu beschäftigen. Zusammen mit seinem Freund Meyer Lansky gründete er die „Bugs and Meyer Mob“, die sich auf Schutzgelderpressung und andere illegale Aktivitäten spezialisierte.
In den 1930er Jahren zog Siegel nach Kalifornien, um der Strafverfolgung in New York zu entgehen. Dort baute er die Glücksspielaktivitäten des Mobs aus und etablierte sich als wichtiger Akteur in der Unterwelt von Los Angeles.
Siegel ist am bekanntesten für seine Rolle bei der Entwicklung des modernen Las Vegas. Er übernahm die Leitung des Flamingo Hotels, das ursprünglich von William R. Wilkerson begonnen wurde. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und finanzieller Probleme eröffnete das Flamingo im Dezember 1946. Das Hotel war eines der ersten Luxus-Casinos in Las Vegas und legte den Grundstein für die spätere Entwicklung des Las Vegas Strip.
Am 20. Juni 1947 wurde Siegel in Beverly Hills, Kalifornien, ermordet. Sein Tod markierte das Ende einer Ära, aber sein Einfluss auf die Entwicklung von Las Vegas bleibt unvergessen.
Siegel war nicht nur ein berüchtigter Gangster, sondern auch eine charismatische und einflussreiche Figur, die half, Las Vegas zu dem zu machen, was es heute ist.