Quelle: ADAC
Der morgendliche Berufsverkehr fällt mit der Umstellung auf die Sommerzeit ab dem kommenden Wochenende teilweise wieder in die Dämmerung.
Der ADAC weist darauf hin: Damit steigt auch die Gefahr von Wildunfällen. Der Beginn der Sommerzeit spielt für Rehe, Hirsche und Wildschweine zwar keine Rolle, sie verhalten sich wie gewohnt. Gefahren für Mensch und Tier lauern aber, weil viele Tiere dämmerungsaktiv sind und damit zur Hauptverkehrszeit unterwegs sind.
Besonders Rehe sind im Frühjahr sehr aktiv und auf Nahrungssuche. Mit ihren Frischlingen sind auch viele Wildschweine unterwegs. Sie kreuzen häufig Straßen und kommen Autos in die Quere.
In Waldgebieten und auf Straßenabschnitten mit Wildwechselschildern sollten Autofahrer langsamer fahren und bremsbereit sein, rät der ADAC.
Autofahrer sollten bremsen, hupen und abblenden, wenn Tiere auf oder neben der Straße stehen, damit das Wild flüchten kann. Gefährlich sind überstürzte Ausweichmanöver: Dabei riskiert man, mit dem Gegenverkehr zu kollidieren oder gegen einen Baum zu prallen.
Ansonsten hat die Zeitumstellung keine negativen Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, so der ADAC. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten und Getöteten ist zwar in der Woche nach Beginn der Sommerzeit in der Regel höher als in der Woche vor der Zeitumstellung.
Dies hat nach Einschätzung des Clubs aber weniger mit der verlorenen Stunde zu tun. Vielmehr beginnt Ende März die Zweiradsaison, und viele Motorradfahrer holen ihre Maschinen aus der Garage. Eine weitere Gruppe von gefährdeten Verkehrsteilnehmern, die inzwischen zahlreich vertreten ist, sind die Fahrradfahrer. Unfälle von und mit Zweiradfahrern ereignen sich vor allem in der warmen Jahreszeit, erst im Herbst ist mit einem Rückgang zu rechnen.