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ABC-Abwehrkommandant: Wir müssen uns Sorgen machen!

Bild und Quelle: Streitkräftebasis

Wie groß ist die Bedrohung, die von atomaren, biologischen und chemischen Waffen ausgeht? Und wie gut sind wir gerüstet? Diese und andere Fragen beantwortet Oberst Stephan Saalow, Kommandeur des ABC-Abwehrkommandos, in „Nachgefragt“, dem Interviewformat des YouTube-Kanals der Bundeswehr.

Oberst Saalow führt mehr als 3.000 Spezialistinnen und Spezialisten der ABC-Abwehr, die Teil der Streitkräftebasis ist. Die Frauen und Männer genießen international hohes Ansehen. Auch im Vergleich mit anderen NATO-Partnern sind sie auf ihrem Gebiet führend.

Nach dem Ende des Kalten Krieges schien eine Welt ohne Atomwaffen in greifbare Nähe gerückt und die Zeit der großen Konflikte endgültig vorbei zu sein. Die ABC-Abwehrtruppe wirkte damals wie ein überflüssiges Relikt. Auf Gefahren spezialisiert, mit denen wir es nie zu tun bekommen würden. Das hat sich mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine schlagartig geändert. Die drängendsten Fragen zu aktuellen ABC-Waffen und künftigen Bedrohungen beantwortet Saalow im Interview. Und warnt: „Ja, wir sollten uns Sorgen machen!“ Die Bundeswehr sei aber konzeptionell sehr gut darauf vorbereitet. Dennoch habe sein Bereich von allem ein bisschen zu wenig, so die Feststellung des Bundeswehrchefs.

Die ABC-Abwehrkräfte sind – wie die anderen militärischen Fähigkeiten der Streitkräftebasis – in die Unterstützungskräfte der Bundeswehr eingebunden. Sie tragen dazu bei, dass das Heer, die Luftwaffe und die Marine ihre Aufträge erfüllen können. Allerdings, so Saalow, müssten seine Kräfte „mit begrenztem Material und begrenztem Personal“ auf die Folgen der Zeitenwende reagieren. Das schließe natürlich auch die Bedrohung durch russische Nuklearwaffen mit ein, so Saalow.

Im Abwehrkampf gegen eine russische Vollinvasion unterstützt die Bundeswehr die Ukraine umfassend. Dies umfasst die Lieferung von Material und die Ausbildung ukrainischer Streitkräfte. Dazu gehört auch Ausrüstung, um atomare, biologische und chemische Bedrohungen abzuwehren. Saalow hob hervor, wie schnell sich die ukrainischen Soldatinnen und Soldaten an dieses Material gewöhnt hätten und wie gut sie damit arbeiteten.

Nukleare Bedrohungen seien aber nicht alles. In der Ukraine seien auch industrielle Anlagen von Russland angegriffen worden, sagte Saalow. Eine ganz neue Dimension der ABC-Bedrohung stelle die gezielte Freisetzung von giftigen Chemikalien wie Chlor dar.

Interview „Nukleare Bedrohung durch Russland?

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