Titelbild: Das Kadettenschulschiff Schleswig-Holstein beim Beschuss der Westerplatte im Hafen von Danzig zu Beginn des Zweiten Weltkrieges.
Der 1. September 1939 war der Beginn des Zweiten Weltkriegs mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen. Der Angriff wurde von Adolf Hitler befohlen und als Verteidigungsmaßnahme gegen angebliche polnische Aggressionen dargestellt. In Wirklichkeit war der Überfall auf den Sender Gleiwitz, der als Vorwand für den Angriff diente, von der SS inszeniert worden.
Die deutsche Wehrmacht marschierte von Norden und Süden in Polen ein. Unterstützt wurde sie dabei von der Luftwaffe und von Truppen des slowakischen Staates. Bereits am 8. September erreichten deutsche Truppen die polnische Hauptstadt Warschau, die nach heftigen Kämpfen am 28. September kapitulierte.
Gemäß dem geheimen Zusatzprotokoll zum deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt besetzte die Rote Armee am 17. September Ostpolen.
Damit begann ein sechsjähriger Krieg.
Er kostete fast 60 Millionen Menschen das Leben und verwüstete weite Teile Europas. Polen hatte unter der brutalen Besatzungspolitik der Nationalsozialisten besonders zu leiden. Die deutsch-polnischen Beziehungen blieben dadurch über Jahrzehnte belastet.