Titelbild: Europol
Organisierte Kriminalität ist eine Bedrohung für die innere Sicherheit in der gesamten Europäischen Union. 821 Netzwerke der Schwerkriminalität wurden in einem Europol-Bericht identifiziert, von denen eine besonders hohe Bedrohung für die innere Sicherheit der Europäischen Union ausgeht.
Es handelt sich um professionelle Banden mit insgesamt mehr als 25.000 Mitgliedern, die hoch professionell und international agieren.
Aus Belgien hauptsächlich sollen diese mafiösen Strukturen agieren. Der heute vorgestellte Bericht schockiert zutiefst.
Zwei dieser Arme sind im Bereich Cybercrime und Romance-Scam:
Eines dieser Netzwerke sind wieder die Geschichten von Melissa Lojawon Sereno und ihrer Zuhälterin Jessa Jane Lugagay, genannt „the belly,“ die einen Leser von uns für mafiösen Betrug, Erpressung und Cybercrime verwandten. Sie gehören zu einem Netzwerk auf den südostasiatischen Inseln, die sich Kuratong Baleleng nennen. Diese unterstehen wahrscheinlich den chinesischen Triaden in Hongkong und Melissa Lonjawon Sereno ist nur ein kleines Härchen an dem Arm von der Struktur, deren Taten sie vertritt. Die Täterinnen, denen Otto aufgesessen war, kümmerte das nicht. Sie suchen weiterhin ihre Opfer in Europa. Pig butchering eben.
Wir berichteten über Alina Becker 2019, die virtuos die gleichen Geschichten erzählte, wie Jahre später in abgewandelter Form Melissa Lonjawon Sereno. Wie Catherine de Bolle heute bestätigte, gehen viele der Taten von Belgien aus. Nun soll A für Agile, B für Borderless, C for Controlling und D for Destructive helfen. Die Opfer der Taten allerdings sitzen da. Reingezogen und hilflos.
Wie konnte die Politik die systematische Unterwanderung und Destabilsierung Europas durch Syndikate zu lassen?
Die Organisationen sind flexibel, kontrollierend und destruktiv. „Sie agieren nicht in einer isolierten kriminellen Unterwelt“, heißt es in dem Bericht. Sie haben direkten Einfluss auf das Leben der EU-Bürger.
Ein weiteresBeispiel sind die mächtigen italienischen ‚Ndrangheta-Familien, deren Gewinne aus Drogen- und Waffenhandel europaweit investiert werden, etwa in Immobilien, Supermärkte oder Hotels.
Das Hauptgeschäft dieser Banden ist der Handel mit Drogen, vor allem mit Kokain, synthetischen Drogen und Cannabis. Zu den weiteren Delikten zählen Betrug, Einbruch, Diebstahl, Menschenhandel und -schmuggel. Die größte Bedrohung liegt in der Infiltration der legalen Geschäftswelt, wo die Banden versuchen, ihre Verbrechen zu erleichtern und zu verschleiern und ihre Gewinne zu waschen.
86 Prozent der Netzwerke nutzen legale Geschäftsstrukturen und die überwiegende Mehrheit arbeitet korrupt und gewaltorientiert. Die Analyse soll zu einer gezielteren Bekämpfung der organisierten Kriminalität beitragen, und Europol-Chefin Catherine De Bolle betont: “Kriminelle gedeihen im Verborgenen, aber wir ändern das”.