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Nordkorea

70.Jahrestag des Waffenstillstandes

Nordkoreas Feier zum 70.Jahrestag des angeblichen Sieges über Südkorea, ist sicherlich kein Ruhmesblatt. Durch die Gassen Pjöngjangs defillieren die Soldaten vor dem russischen Verteidigungsminister Schoigu. Nun wollen die Länder gar eine Militärallianz schmieden. Das bettelarme Land präsentiert sich in Soldatenrock. Aber die Geschichte hat einen anderen Grund, Pjöngjang ist absolut isoliert.

Treffen in Nordkorea: Kim Jong Un zeigt Schoigu seine Waffen

Russland und Nordkorea haben nach Angaben des KCNA ihre Beziehungen vertieft. Kim sei überzeugt, dass Russland große Erfolge im Kampf um den Aufbau eines mächtigen Landes erzielen werde ‒ Waffengeschäfte streitet Nordkorea jedoch ab. © REUTERS, DPA Link zum Video: https://www.faz.net/-gq5-bckoo Link zur Homepage: https://www.faz.net

Der Koreakrieg endete offiziell am 27. Juli 1953 mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens von Panmunjom.

Das Abkommen wurde zwischen Nordkorea, China und der Vereinten Nationen (unter Beteiligung von Südkorea und den Vereinigten Staaten) abgeschlossen. Das Waffenstillstandsabkommen beendete die Kampfhandlungen und legte eine demilitarisierte Zone (DMZ) entlang des 38. Breitengrades fest, die Nord- und Südkorea bis heute trennt.

Obwohl das Waffenstillstandsabkommen den Krieg beendete, wurde kein Friedensvertrag unterzeichnet.

Das bedeutet, dass formal gesehen der Koreakrieg noch nicht beendet ist und technisch gesehen einstweilen lediglich ein Waffenstillstand herrscht.

Die Teilung Koreas entlang des 38. Breitengrades wurde durch den Koreakrieg zementiert. Nordkorea blieb unter kommunistischer Kontrolle, während Südkorea von einem demokratischen System regiert wurde. Die DMZ wurde zu einer stark befestigten Grenze zwischen den beiden Ländern, und Spannungen zwischen Nord- und Südkorea blieben bestehen.

Feierlichkeiten in Nordkorea: Blumen, Waffen und ein russischer Verteidigungsminister | DER SPIEGEL

Nordkorea feiert in gewohnter Manier, diesmal sind Russland und China zu Gast. Sergei Schoigu ist auch wegen militärischer Beziehungen in Pjöngjang – und lässt sich vom Diktator neue Waffen zeigen. Weitere Videos und mehr Inhalte bei SPIEGEL+. Jetzt für € 1,- testen – für alle unter 30 gratis! https://abo.spiegel.de/de/c/microsites/pl/standard/probemonat1?sara_ecid=soci_own_0Fh2xh9oR0Mq68pAe2FmekjjOFF3ap

Seit dem Waffenstillstandsabkommen gab es immer wieder Zwischenfälle und Spannungen zwischen Nord- und Südkorea.

Es gab mehrere Zwischenfälle im Zusammenhang mit Nordkorea, die internationale Aufmerksamkeit erregt haben. Hier sind einige Beispiele:

Nordkorea hat mehrere Male Atomtests durchgeführt und behauptet, über Atomwaffen zu verfügen. Das Land hat auch ballistische Raketen getestet, darunter auch Interkontinentalraketen (ICBMs), die theoretisch das Festland der USA erreichen könnten. Diese Aktivitäten haben zu internationalen Sorgen und Sanktionen gegen Nordkorea geführt. An der streng bewachten Grenze zwischen Nord- und Südkorea sind in der Vergangenheit verschiedene Zwischenfälle aufgetreten. Beispiele sind der Beschuss Südkoreas von 2010, bei dem nordkoreanische Streitkräfte südkoreanische Marinesoldaten angriffen, sowie gelegentliche Schießereien oder Provokationen an der Grenze.

Nordkorea wurde beschuldigt, Bürger anderer Länder entführt zu haben, insbesondere japanische Staatsangehörige. Das Land steht auch wegen zahlreicher Menschenrechtsverletzungen, darunter politische Unterdrückung, Inhaftierung ohne Prozess und Zwangsarbeit, international in der Kritik.

Nordkorea ist bekannt für seine Fähigkeiten im Bereich der Cyberkriminalität und wurde für mehrere große Cyberangriffe verantwortlich gemacht. Beispiele sind der Angriff auf Sony Pictures im Jahr 2014 und der weltweite WannaCry-Ransomware-Angriff im Jahr 2017.

Diese Zwischenfälle haben zu erhöhten Spannungen auf der koreanischen Halbinsel und zu internationalen Sorgen über die Politik und das Verhalten Nordkoreas geführt. Die internationale Gemeinschaft hat sich bemüht, diplomatische Lösungen zu finden und Sanktionen gegen Nordkorea zu verhängen, um seine destabilisierenden Aktivitäten einzudämmen. 

Die Hoffnung auf eine endgültige friedliche Vereinigung Koreas bleibt jedoch bestehen, obwohl ein solcher Prozess bisher noch nicht stattgefunden hat. 

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