Titelbild: Die „Landshut“ im Jahr 1975 Ken Fielding/https://www.flickr.com/photos/kenfielding
Die Entführung der Landshut 1977 ist heute 46 Jahre her.
Dabei handelte es sich um eine von vier palästinensischen Terroristen der PFLP-SC durchgeführte Geiselnahme an Bord einer Passagiermaschine der Lufthansa vom Typ Boeing 737-200.
Sie dauerte fünf Tage und begann am 13. Oktober 1977.
Die Entführer forderten die Freilassung von elf inhaftierten Terroristen und zwei palästinensischen Gefangenen sowie 15 Millionen US-Dollar Lösegeld.
Diese Forderungen wurden von der Bundesregierung unter Helmut Schmidt abgelehnt. Der Pilot Jürgen Schumann
wurde durch die Terroristen getötet. Die Geiselnahme endete in der somalischen Hauptstadt Mogadischu mit der Befreiung der Passagiere durch die GSG 9, eine Spezialeinheit des Bundesgrenzschutzes.
Eine Flugbegleiterin, Gaby Dillmann, (heute von Lutzau) wurde dabei verletzt, alle anderen noch lebenden Geiseln wurden unverletzt befreit. Dieses Ereignis steht in engem Zusammenhang mit der Schleyer-Entführung in Deutschland, die im sogenannten „Deutschen Herbst“ stattfand.
Die Geiselbefreiung in Mogadischu gilt als auslösendes Moment für den Suizid der damalig inhaftierten RAF-Führung in der Stammheimer Todesnacht, der wiederum zur Ermordung Hanns Martin Schleyers führte.
Heute steht die Maschine in einem Hangar in Friedrichshafen. Was aus ihr werden soll, ist nicht klar.