Titelbild : Modellierter Schädel zum Tötungsdelikt/ Polizei Hessen
Im Herbst 1981 wurde von Spaziergängern im Lahn-Dill-Kreis die verbrannte Leiche eines Mannes gefunden. Die sterblichen Überreste des Mannes wurden am 16. November 1981 im Stippbachtal in der Nähe von Sinn/Lahn Dill in einem ausgebrannten Koffer gefunden.
Bereits am 5. Juli 1985 wurde der Koffer-Skelett-Fall in der True-Crime-Sendung von Eduard Zimmermann vorgestellt. Knapp vier Jahre nach dem Mord war es einem Fachmann für Gesichtsrekonstruktion, Dr. Helmer, gelungen, anhand des Schädels das mögliche Gesicht des Toten zu rekonstruieren. Der auf 40 bis 45 Jahre geschätzte Mann war von schlanker Statur, hatte dunkelblonde Haare und einen farblich ebensolchen Schnurrbart.
Dass der Mann gewaltsam zu Tode gekommen sein muss, ergab die damalige gerichtsmedizinische Untersuchung.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann nach seiner Ermordung zunächst zum Fundort transportiert und erst dort von dem oder den Tätern in Brand gesetzt wurde. Aus diesem Grund war es in den vergangenen vier Jahrzehnten nicht möglich, die Identität des Opfers zu klären.
Über die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ am 8. Mai suchen die Ermittler nun mögliche Zeugen. Ein zweiter Anlauf wird genommen, um nach 43 Jahren zumindest die Identität des Toten im Koffer festzustellen.
Die Ermittler erhoffen sich dadurch Hinweise auf die Identität des Getöteten. Außerdem sollen Zeitzeugen aufmerksam gemacht werden, damit die Ermittler die Tatumstände vom Oktober/November 1981 aufklären und den „Cold Case“ nach jahrzehntelanger Erhebung vielleicht doch noch lösen können.
Hinweise dringend erbeten +49 6441918381