Titelbild: Die Bosporusbrücke, kasaan media, 2024
Die politischen Ereignisse 1973 waren für Istanbul und die gesamte Türkei von Bedeutung.
Die Auswirkungen der Ölkrise, die im Oktober 1973 mit der Erhöhung der Ölpreise durch die OPEC begann, bekam die Türkei zu spüren. Dies führte zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten und politischen Spannungen im Land.
Streiks, politische Morde, Bombenattentate und Unruhen prägten die politische Lage. Diese Ereignisse führten zu einer zunehmend angespannten Atmosphäre in der Stadt und im ganzen Land.
Das Jahr 1973 brachte einige bemerkenswerte Ereignisse und Entwicklungen für Istanbul, eine Stadt mit einer reichen und vielschichtigen Geschichte.
Die 1970er Jahre galten in Istanbul als eine Ära rascher Entwicklung und Veränderung. Die Bevölkerung der Stadt wuchs schnell durch den Zuzug von Menschen aus Anatolien auf der Suche nach Arbeit in den vielen neuen Fabriken, die am Rande der Stadt entstanden.
Ein Meilenstein in der infrastrukturellen Entwicklung Istanbuls war die Fertigstellung der ersten Brücke über den Bosporus im Jahr 1973, die die europäische mit der asiatischen Seite der Stadt verband. Die Einweihung der Brücke durch den türkischen Staatspräsidenten Fahri Korutürk war der Beginn einer neuen Ära für Istanbul, der Aufstieg der Stadt zur Metropole.
Belebte Straßen und Bürgersteige, auf denen sich Autos und Menschen drängten, prägten den Alltag in Istanbul. Der Stadtteil Sultanahmet war damals mehr asiatisch geprägt als heute. Die Straßen waren gesäumt von Läden, die den täglichen Bedarf deckten, und auf den Basars ging man gerne einkaufen.