Herzlose Irrealität
Niemand sollte heute, fast 15 Jahre nach Einführung der Agenda 2010, durch die Regierung Schröder denken, dass das Hartz Konzept, das unter dem Vorsitzenden Peter Hartz seit 2002 entwickelt hatte, gerecht gewesen wäre. Es war keine Antwort auf die Armut in der Gesellschaft.
Sondern eher die Bestrafung der Armen. Das Rezept zur Willkür gegen eine ausgemachte Gruppe von Sklaven, die die Wirtschaft wollte.
Herr Bundesminister Spahn dozierte über etwas, von dem er keine Ahnung hatte. Hartz 4 oder das ALG II ermöglichte einen gewollten Parallelstaat im Staat, Bürger triezen und diese so lange mürbe machen, bis sie sich als Sklaven einer Leiharbeitsfirma oder verkauften oder krank wurden. Oder von der Statistik weggerechnet wurden.
Es war das hässliche System der Bosse Schröder und Peter Hartz. Nur, um Menschenmaterial zu haben, das zu ein Euro Jobs ums Überleben kämpfen sollte.
Ein Heer von Sklaven, die z.B. der Autoindustrie dienen konnten. So war es gedacht, als Strafe dafür, dass nur wenige Kasse machten, an dem Heer von modernen Sklaven. Damals nannte die Politik es zynisch Arbeitsmarktreform. Nicht letztlich dadurch wurde die Gesellschaft gespalten, auch ist Hartz 4 einer der Gründe, warum die AfD entstand. Noch heute sollten die Verantwortlichen und die, die dem System in oberer Position dienten, vor Gericht gestellt werden.
Wer an Unmenschlichkeiten teilnahm, soll büßen.
Menschen mussten drei oder vier Arbeitsstellen bedienen, sahen auf die Flüchtlinge und fühlten sich, irrational, zurückgesetzt. Banden aus Osteuropa konnten Schröders größtes Vorhaben ausplündern. Welch ein Treppenwitz der Geschichte.
Weil die damaligen Macher um Schröder aber politisch kurzsichtig waren, erschufen sie den Untergang der SPD als Volkspartei, weil die politischen Ränder, Rechte und Linke, immer weiter ausfransten. Die SPD wendet sich mittlerweile von dem System des „automatisierten Hasses“ ab. Zu spät.
Was dereinst stabil schien, vor der Arbeitsmarktreform, war danach der wütende Protest gegen die, die angeblich die Demokratie vertraten. Nein, Hartz 4 hatte und hat nichts mit Demokratie zu tun. Wer ein diktatorisches Regime installiert und das auch noch gut findet, ist kein Demokrat.
Selbst der blinde Hass auf Angela Merkel, der mittlerweile schon chronisch zu sein scheint und bis zur Übelkeit erregenden Lüge verzogen wird, entstand auch aus Hartz 4.
Wenn Herr BM Spahn darüber plauderte, dass Hartz-IV-Empfänger doch gerecht und gut behandelt werden, so will er jegliche Form von Kritik, an diesem für Gerd Schröder damals wichtigsten Projekt seiner Amtszeit, unterdrücken. Er tat gut daran, sich darüber nicht zu äußern.
Es unruhig in den Straßen der Republik.
Es kam seit 2005 zu einem massiven Sozialabbau, der damals schon von der Opposition und den Gewerkschaften gerügt wurde.
Nur Kriegsgewinnler des Raubtierkapitalismus, der die bestrafte, die damals in Schwierigkeiten kamen, verloren nichts. Nein, die Verträge für den nächsten Lobby-Termin lagen in der Schublade.
Die einst tragende Mittelschicht sollte sich fürchten, abzurutschen oder einfach abzusaufen im entstehenden Meer der Habenichtse.
Es war Absicht, dass die die Jobcenter mit absoluter Willkür und mit geschulter Verachtung agierten. Es war Krieg gegen das eigne, so verachtete Volk.
Der politische Zirkus der damaligen Zeit brachte ein unzufriedenes Volk hervor. Absehbar war, dass sich aus der Verarmung ganzer Schichten, politischer Widerstand bilden würde. Selbst Angela Merkel lobte in ihrer Regierungsansprache 2005, die Agenda 2010 und setzte sich diesen Widerstand aus. Schröder, der einer der wichtigsten Fürsprecher, international, von Wladimir Putin wurde, ließ Deutschland in einem furchtbaren Chaos zurück. Dieses Chaos war absehbar.
Menschen sind in diesem Zusammenhang egal gewesen, auch der Tod von Menschen wurde billigend in Kauf genommen.
Um den Hass, die Gewalt, die Spaltung des Volkes unter Kontrolle zu bekommen, bleibt nur noch Hartz 4 abzuschaffen und gegen ein bedingungsloses Bürgergeld zu ändern. Und zwar schnell.