Schweigegelübte
Die Gefangenen mussten schweigen.
Nur bei der Arbeit durften sie reden. Das war auf Alcatraz eine der gängigsten Form der Bestrafung.
Das 1934 erbaute Gefängnis war einer der härtesten Knäste der Welt, der 1963 geschlossen wurde. Schlicht der Unterhalt in der Bucht von San Francisco war zu teuer, die Haftanstalt auf dem Rock vom Salzwasser zerfressen, und nach dem legendären Fluchtversuch 1961 war es nicht mehr klar, ob nicht andere Gefangene auch „Auswege“ gegraben hatten, die den brutalen Wärtern entgangen waren.
Auf Menschenrechte gab die korrupte Leitung von Alcatraz nichts. Die zum Tode geweihten Männer, viele überlebten die Insel nicht, die nach einem cleveren Ablenkungsmanöver durch selbstgegrabene Tunnel durch die Bay schwammen.
Doch drei Gefangenen gelang der Ausbruch und sie tauchten bis heute nicht wieder auf. Weder tot noch lebendig und es ist wahrscheinlich, dass diese Männer entkamen, obschon die Regierung bis heute erklärt, dass die Flüchtigen in der starken Strömung in Bucht von San Francisco ertranken. Später dann auf den Pazifik hinausgetragen wurden.
Dann ist es allerdings verwunderlich, warum alle drei noch heute gesucht werden.
Wer eigentlich waren Frank Lee Morris sowie die Brüder Clarence und John Anglin
Schlichte Antwort: Bankräuber und Ausbrecher.
Nun scheinen neue Beweise aufgetaucht zu sein.
Heute ist das Gefängnis eine Museumsinsel.