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Der gewöhnliche Psychopath

Die Leiden des gewöhnlichen Psychopathen

Der gewöhnliche Psychopath verzehrt die Menschen, die er zu seinen Opfern macht.
Er ist extrem grausam, verschlagen und demagogisch und verlogen, manipulativ. Psychopathen leiden an einem Gehirndefekt.

Ein absoluter Kontaktabbruch ist notwendig

Mit einem Psychopathen in irgendeiner Weise Kontakt zu haben, ist für Menschen eine der schlimmsten Erfahrungen, der er ausgesetzt werden kann.
Man kann sich nur klar abgrenzen und hoffen, dass der Psychopath dann schnell das Interesse verliert.

Der Psychopath scheint für alles eine passende Ausrede zu haben. Meistens sind Psychopathen Männer, folgt man den wissenschaftlichen Studien. Ihre Art mit Menschen umzugehen, kann sehr schmeichelhaft sein, zumindest am Anfang. Wie jeder Psychopath fühlt sich in seiner eigenen Welt verfolgt von denjenigen, die ihn durchschaut haben.

Carmens Geschichte

Und leider erging es einer unserer Leserinnen so, die ihre Erlebnisse schildern möchte.

Carmen fiel (*) auf die Monate währenden Werbeversuche des Mannes herein. Er lebte in der französischen Provinz.
Henry beschrieb sich selbst über das Internet als eine Kreuzung zwischen Adonis und Casanova.
Er war nichts von dem.

Allenfalls ein böser Mann mit regelmäßigen Trinkgewohnheiten. Eigentlich ein Spinner, ein Hochstapler. Carmen wurde zu seinem Spielzeug.

Zwei Tage vergingen, nachdem sie angekommen war, zeigte er das erste Mal mit aller Vehemenz sein wahres Gesicht. Innerhalb von Sekunden kam Dr. Jekyll, die toxische Aggression aus ihm heraus. Er gebärdete sich wie ein Geisteskranker in Tobsucht, Hass und Eifersucht.

Immer öfter verbat er Carmen den Mund, wenn das nicht fruchtete, schrie er so lange, bis sie nicht mehr die Kraft hatte, gegen sein Wort anzugehen.
Hör auf mich!„, klang schon wie ein Befehl.
Unter den Unterlagen auf seinem Schreibtisch versteckte er Pornoheftchen des untersten Niveaus. Das passte zu ihm und seiner Lebensphilosophie.

Henry bekam seinen Willen nicht, wie ein Irrer bewegte er sich, schrie herum, erniedrigte Carmen. Er erfand einfach etwas, um sie zu demütigen. Ob sie mit anderen Männern oder Frauen sich treffen wollte, brüllte er wie von Sinnen. Sie hätte das zu tun, was er sagte. Henry ballte die Fäuste. Sie fühlte sich bedroht.
Carmen beschloss, bei der nächsten Gelegenheit zu gehen. Mehrfach packte sie schon ihre Koffer. Er kontrollierte auch dieses, wollte es mit aller Macht verhindern.
Es gefiel ihm einfach nicht.
Niemand hatte gegen seine Erlaubnis zu handeln.

Henry (*) wollte sich gar nicht mehr beruhigen, wenn er nicht der ausgemachte Supermann war. Wie ein Tollwütiger, wie ein Besessener, schrie er aus Leibeskräften herum, er wusste, er hatte Carmen verloren. Den ganzen Frust über seine anderen gescheiterten Beziehungen, die er den Frauen hatte nie sagen können, weil allesamt vor ihm geflohen waren, begann er an Carmen auszulassen. Es war wie eine böse Spirale.
Er verfügte über so viel toxische Aggression, wie Carmen es zuvor in ihrem Leben nie erlebt hatte.
Sie war heillos überfordert mit der Situation.

Da er Carmen jedoch als sein Eigentum verstand, stellte er naiv-dumm, wie ein kleiner, trotziger Junge fest: “ Du magst mich wohl nicht! Ich finde auch jemanden anders.
Carmen hätte ihm in diesem Moment am liebsten gesagt, dass sie ihn zutiefst verachtete. Henry erpresste, kommandierte, eigentlich machte er das, was er am besten konnte: seinen wirklich miesen Charakter zu kultivieren. Zu mehr war er nicht in der Lage.

Er mäkelte an ihr herum, sie sei zu dick, würde zu viel essen. Der Psychoterror ging so weit, dass er dann beleidigt war, wenn sie nicht aß. Er hinterließ in ihrer Seele ausnahmslos Wunden, die er bei jeder Gelegenheit zu bedienen wusste. Henry „vergewaltigte“ sein Opfer seelisch, es war ihm gleich geworden. Er wollte so viel Schaden anrichten wie irgendwie möglich. Niemand stellte sich gegen Henry.

Carmen überlegte, selbst wie sie aus dem Fenster im ersten Stock entkommen konnte. Das verschimmelte Zimmer, das er ihr zur Verfügung gestellt hatte, eigentlich eine Rumpelkammer, war für sie zum Verlies geworden.

Es ging über Stunden, er wollte sie zur Liebe zwingen. Er küsste sie, was Carmen als extrem ekelig empfand. Mehrfach bat sie ihn, das nicht wieder zu machen-er meinte nur, sie müsse Verständnis für ihn haben. Er war so alleine und bitter, zudem schwerhörig.
Henry hatte starken Mundgeruch, er stank nach Schweiß und äußerte sich menschenverachtend über Deutsche. Seine fast frühpubertären Annäherungsversuche konnte sie nur belächeln, wenn er sie nicht so psychisch fertig gemacht hätte, dass sie erbrach.

Henry wurde ruppig. Er sprang hoch und runter, er bedrängte Carmen, er wollte ihr sein schäbiges Dasein aufoktroyieren.

Carmen litt Tage still. Auch vor Enttäuschung.

Immer öfter ließ er seine konstante toxische Wut auch an Gegenständen aus. Gegen einen Aktenvernichter trat er, als er nicht damit einverstanden war, wie sie ein Formular ausgefüllt hatte, das er ihr auf den Tisch knallte. Sie sollte auch mal was für ihn tun.

Die Deutsche überlegte wie sie dem Netz entkommen konnte, das er um sie gesponnen hatte.

Die ganze Welt hatte Henry Unrecht getan. Nun tat es auch Carmen, wenn sie nicht gefügig war. Er wollte sie abrichten wie einen Hund. Das war sein erklärtes Ziel. Nun sollte Carmen sein verpfuschtes Leben ausbaden. Was zunächst als berufliche Zusammenarbeit gedacht war, entwickelte sich für die Frau zu einem minütlichen Alptraum.
Er spielte genial, wurde frech, dreist, rücksichtslos. Er war höhnisch, zynisch. Henry unterstellte ständig irgendwelche Dinge, von denen er wusste, dass diese nicht richtig waren.

Henry wollte die ungeteilte Aufmerksamkeit. Er und niemand anders war der Maßstab aller Dinge. Jeder war ein „blutiger Anfänger“ gegen ihn. Gleich wer.

Langsam begann Henry Carmen zu isolieren, er wollte nicht, dass sie irgendwo alleine hinfuhr.
Sie hatte in Henrys Augen ihre Freiheit verloren, weil sie ihn nicht anhimmelte und gemeinsame Zukunftspläne schmiedete. Carmen ging es nur noch schlecht.

Seine eigenen Geschichten, seine egoistische Wahrnehmung, waren die Fehler der anderen, wie er immer wieder, beinahe drohend sagte.
Er schrie sie an:“ Hör auf mich, hör mir zu!“, fiel ihr ständig ins Wort. Ihre Meinung war nicht gefragt. Sie hatte über Stunden zu schweigen, wenn er idiotische und verlogene Monologe hielt.

Sie begann sich, vor ihm zu fürchten. Nicht ohne Grund.
Er lebte in einem Umfeld, das ihm, aufgrund jahrelanger Erfahrung, feindlich gesonnen war.
Henry hasste die Welt.

Er kontrollierte sie beständig, immer wieder. Carmen durfte nicht mehr alleine zu Hause bleiben, weil er fürchtete, dass sie floh.
Dazu hatte sie allen Grund. Er überlegte, wie er sie „versehentlich“ einschießen konnte.
Dann schrie er sie erneut an, er wolle ihr schreiben, weil sie nicht zuhörte, er trommelte regelrecht in seiner toxischen Aggression gegen die Verkleidung der Armaturen im Fahrzeug. Henry verlor komplett die Beherrschung.

Er wollte nie wieder mit ihr sprechen, wenn sie nicht einsehen würde, dass er für sie so etwas, (so legte sie es aus), Gott wäre.

Typ, dummer Dandy.

Er war Kriegsheld, Flüchtling und Batman in einer Person.

Wenn Henry aus der Dusche kam, setzte er sich breitbeinig im Bademantel vor sie und zeigte seinen Penis, der schon eher lächerlich war, vor.

Eigentlich hätte sie lachen wollen, weil er gleichzeitig in der Nase popelte, was er beständig machte. Sie ekelte sich nur noch vor seinem billigen Rasierwasser, seinem Auftreten.

Er beleidigte, er bedrohte vehement, das befriedigte ihn zutiefst. Er nährte sich an ihrer Angst. Er wurde bösartig und in seinem Charakter noch erbärmlicher.
Eigentlich war er ein Würstchen, Carmen war zu diesem Schluss gekommen und sann danach, wie sie ihm entkommen konnte. Er war ihr überlegen, meinte er, er schrie erneut, brüllte seine hassversessenen Wut aus seinem zitterndem Leib. Nur, wenn er noch eine Entschuldigung dafür erhielt, dass er nicht nur Psychopath war, sondern er auch so geworden war, weil Carmen ihn dazu gemacht hatte, war er mit dem Leid, das er ihr zufügte, glücklich, lächelte dumm und mokant. Seine Kontrollzwänge waren geradezu grotesk.

Am Ende schrie in einem Supermarkt Carmen grundlos an, weil ihm wieder etwas nicht gefiel-es war nur eine Kleinigkeit, die er in seinem ganzen Lebensfrust an ihr auslassen musste. Henry schüttete einen Kübel Hass über ihr in aller Öffentlichkeit aus. Diese Kleinigkeit hatte er gesucht, um wieder sich wie ein dummer, kleiner Junge zu gebärden, der regelrecht drohte. Bis das Opfer vor ihm in Tränen aufgelöst war. Carmen fürchtete, dass er sie schlagen würde. Fortan beschimpfte, beleidigte, nötigte, erpresste er moralisch, quälte mit besonderer Intensität.

Henry erfreute sich an ihren Leiden. An allem, in jeder und jeder Lebenslage war fortan Carmen schuld, Papiere verlegt, Tabletten verlegt Autoschlüssel verlegt, die Welt, damit meinte er Carmen, war daran schuld, dass er zugrunde ging.

Carmen sprach nur noch das Nötigste mit ihm. Irgendwann gelang es ihr, zu einem „geschäftlichen Termin“ zu reisen, sie verließ ihn und seine böse Umgebung.
Noch ein paar E-Mails wurden ausgetauscht, sie legte auf, wenn er schmalzig anrief und tat, als sei nicht gewesen. Er vermisste sie, bekundete er.

Irgendwann gab er auf. Wie ein dummer, beleidigter Junge, der sich ungerecht von der Welt behandelt fühlte.
Carmen behielt die seelischen Wunden.

(*) Namen von der Redaktion geändert

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1 Kommentar

Lisa Müller 25. November 2020 at 12:15

Es gibt leider viele Psychopathen in unserer Gesellschaft. Manche stellen sich erst nach Jahren als solche heraus. Das seelische Leid der Opfer ist immer dasselbe. Es ist unermesslich.
Die Opfer sind hilflos, die Gesellschaft oft blind. Der Staat ist täterfreundlich. Es sind die Opfer, die sich rechtfertigen müssen. Das ist brutal.

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