Titelbild: Beispielbild Kongo Pixabay
Die Situation in Goma, Demokratische Republik Kongo (DRK), ist aufgrund des andauernden Konflikts mit den M23-Rebellen extrem instabil.
Nun ist auch Bukavo betroffen.Die M23-Rebellen, angeblich unterstützt durch die Rwanda Defence Force (RDF), haben sich Goma genähert, indem sie strategische Orte wie Minova erobert haben, wodurch die Versorgungsrouten zur Stadt abgeschnitten wurden.
Dies hat zur Flucht von Tausenden Zivilisten geführt, die entweder nach Goma oder in andere vermeintlich sichere Gebiete fliehen. Die humanitäre Lage ist katastrophal; überfüllte Lager, Mangel an grundlegenden Dienstleistungen und die Gefahr von Krankheiten wie Cholera in den Flüchtlingslagern sind an der Tagesordnung.
Es gibt heftige Kämpfe zwischen M23-Rebellen, den kongolesischen Streitkräften (FARDC) und diversen Milizgruppen, die als „Wazalendo“ bekannt sind. Die Kämpfe erstrecken sich auf mehrere Gebiete um Goma, einschließlich Sake und Kibumba, wo strategische Militärpositionen umkämpft werden. Die Beteiligung internationaler Kräfte, einschließlich UN-Friedenssoldaten und Truppen aus Südafrika, ist bekannt, obwohl ihre Wirksamkeit beim Schutz von Zivilisten und der Aufrechterhaltung des Friedens hinterfragt wird.Goma steht unter massivem Druck, da die Bevölkerung durch den Zustrom von Vertriebenen wächst. Die Krankenhäuser und Hilfszentren der Stadt sind überlastet und können den Verletzten und Vertriebenen nur unzureichend medizinische Versorgung bieten.
Die Isolation Gomas könnte zu einem Zusammenbruch des Hilfesystems führen, was Millionen von Menschen betrifft, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Der Konflikt hat nicht nur eine militärische Dimension, sondern auch erhebliche politische und soziale Auswirkungen. Die lokale Bevölkerung äußert Frustration über die anhaltende Gewalt, die Präsenz ausländischer Kräfte und die wahrgenommene Ineffektivität sowohl nationaler als auch internationaler Reaktionen auf die Krise. Es gab öffentliche Demonstrationen und Aufrufe zum Abzug der UN-Friedenssoldaten, was tief sitzende Unzufriedenheit mit der aktuellen Sicherheits- und humanitären Lage widerspiegelt.
Beiträge in sozialen Netzwerken zeigen, dass die M23-Rebellen strategische Fortschritte gemacht haben, mit Berichten über die Übernahme von Schlüsselpositionen rund um Goma, was die Lage weiter eskaliert. Die Angst, dass Goma vollständig isoliert oder sogar von Rebellen erobert wird, wächst, mit erheblichen Auswirkungen auf die regionale Stabilität und den humanitären Zugang.