Titelbild: NOAA Public Domain
Die Tiefsee-Riesenassel, wissenschaftlich als Bathynomus bezeichnet, ist eine faszinierende Spezies, die in großen Tiefen der Ozeane lebt. Riesenasseln können bis zu 50 Zentimeter lang werden, was sie zu einem beeindruckenden Beispiel für Tiefseegigantismus macht.
Sie haben einen flachen, gepanzerten Körper und viele Beinchen, ähnlich wie ihre kleineren Landvettern, die Kellerasseln. Ihre Oberfläche kann fleckig und in Farben wie gelblich oder blasslila erscheinen.Sie bewohnen den Meeresboden in Tiefen zwischen 150 und über 2000 Metern, vor allem im Atlantischen und Pazifischen Ozean, sowie im Golf von Mexiko.
Sie bevorzugen schlammige und tonhaltige Böden. Diese Asseln sind Allesfresser, doch sie ernähren sich hauptsächlich von totem Fleisch wie abgestürzten Walen, Fischen und Kraken. Sie können auch langsamen Beute wie Seewalzen oder Schwämme jagen. Sie sind bekannt dafür, dass sie sich bei Nahrungsreichtum extrem vollfressen.Weibchen tragen ihre Eier in einem speziellen Brutbeutel, und die Jungen schlüpfen als kleine Versionen der Erwachsenen. Riesenasseln sind Einzelgänger und können über längere Zeiträume ohne Nahrung überleben, was sie gut für die Lebensbedingungen in der Tiefsee qualifiziert.
In den letzten Jahren wurden neue Arten der Riesenasseln entdeckt, darunter die Art Bathynomus yucatanensis im Golf von Mexiko, die etwa 26 Zentimeter lang ist und damit etwa 25-mal größer als eine gewöhnliche Kellerassel. Diese Entdeckungen werfen neues Licht auf die Biodiversität der Tiefsee.