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Cold Case

#identifyme – Die Frau, die nicht alleine war – Die Tote von Zimmer 107

Titelbild:Zeichnung der unbekannten Toten, Guardia Civil Barcelona

Quellen:#identifyme, Interpol, 3cat, verschiedene spanische Zeitungen und eigene Arbeit

Im Rahmen der Kampagne von Interpol, #identifyme, kommt ein mysteriöser Fall aus Spanien. In der Folge die harten Fakten, die Interpol auf ihre Seite stellte:

Gefunden wurde die Leiche in einem Hotelzimmer in Premià de Mar, Spanien.


Fallbezeichnung: Die Frau, die nicht allein war
Fallcode: 2024-ES03

Todesdatum (geschätzt) 27. Januar 1999
Auffindungsdatum: 27. Januar 1999
Ort: Spanien: Premià de Mar, Provinz Barcelona
Geschlecht: weiblich
Geschätztes Geburtsjahr: 1975
Geschätztes Alter: zwischen 23 und 25 Jahren
Körpergröße: 170 cm
Hautfarbe: Weiß
Haarfarbe: Hellbraun
Augenfarbe: Blau
Bekleidung: keine
Tätowierungen, Muttermale, Narben: Zwei Löcher in jedem Ohr gepierct

Schmuck: keiner

Der Fall


Die Leiche des Opfers wurde in einem Hotelzimmer aufgefunden. Ihre Hände waren gefesselt und es gibt Anzeichen, die auf Gewalteinwirkung hindeuten.


Merkmale


Das Opfer war in Begleitung eines weißen Mannes im Hotel, etwa 25 bis 30 Jahre alt, 165 bis 170 cm groß, normale Statur, kurzer Bart. Er hatte dichtes, welliges, dunkelbraunes/schwarzes, mittellanges Haar, das nach hinten gekämmt war.

Er sprach französisch und englisch. Zeugenaussagen zufolge könnte das Paar aus Genf, Schweiz, oder aus einer Stadt mit dem Wort „ville“ im Namen stammen, die etwa 10 km von Genf entfernt liegt.

Die Guardia Civil verbreitete das Bild des mutmaßlichen Mörders einer Frau in Premià de Mar. (Nicht mehr verfügbar)

Die Guardia Civil hat Fotos und ein Videoband mit dem Bild eines Mannes zwischen 25 und 30 Jahren veröffentlicht, der angeblich Ende Januar 1999 in einem Hotel in Premià de Mar eine Frau ermordet hat -in der Hoffnung, dass jemand bei der Identifizierung helfen kann.

Die Leiche des Opfers, einer 25-jährigen Frau, die erwürgt wurde, wurde am Morgen des 27. Januar 1999 von der Putzfrau im Zimmer 107 des Hotels Vila de Premià de Mar gefunden. Auch Jahre später kann von der Guardia Civil noch nichts zur Identität der Ermordeten gesagt werden.

Auch den Namen ihres Begleiters, eines 1,70 Meter großen Mannes mit dunklen, langen, gewellten Haaren, der das Zimmer bei ihr gebucht hatte und am frühen Morgen das Hotel verließ, kennen die Beamten trotz intensiver Suche noch nicht.

Die Guardia Civil konnte jedoch die Bewegungen des Paares in der Nacht des 26. Januar rekonstruieren und beschaffte sich ein Videoband einer Überwachungskamera in einem Hotel in Mataró, das den mutmaßlichen Mörder beim Versuch, Geld zu wechseln, filmte.

Die Guardia Civil hat in der Folgezeit diese Bilder an die Medien weitergegeben, die auch an Interpol weitergeleitet wurden, in der Hoffnung, dass jemand den mutmaßlichen Verbrecher identifizieren kann, der mit großer Kaltblütigheit vorging und gewissenhaft alle Beweise eliminierte, die ihn belasten oder das Opfer identifizieren könnten.

Das Paar kam am 26. Januar 1999 um 20:30 Uhr im Hotel Premià de Mar an und bat um ein Zimmer, ohne sich auszuweisen.

Der Mann tat so, als hätte er seine Dokumente im Auto gelassen und versprach der Empfangsdame, dass er seinen Reisepass holen würde. Nachdem sie die beiden Taschen, die sie trugen, in ihrem zugewiesenen Zimmer zurückgelassen hatten, rief das Paar, das auf Französisch miteinander sprach, ein Taxi und bat den Fahrer, sie zu einer Bank zum Geldwechseln zu bringen.

Der Taxifahrer fuhr sie zum Hotel Ciutat de Mataro, wo der Mann erfolglos versuchte, Schweizer Franken umzutauschen, und seinen einzigen bisher bekannten Fehler machte: Er wurde von der Sicherheitskamera der Rezeption des Hotelbetriebs erfasst. Nach dem Abendessen in einem Restaurant in Premià kehrten der mutmaßliche Mörder und sein Opfer gegen 22.30 Uhr ins Hotel zurück und da an der Rezeption ein neuer Mitarbeiter anwesend war, fragte er nicht nach ihren Ausweisen.

Gegen 3 Uhr morgens verließ der Mann mit den beiden Koffern, in denen er sowohl seine Kleidung und persönliche Gegenstände als auch die des Opfers mitnahm, das Zimmer und bat die Empfangsdame, seine Lebensgefährtin um 10.30 Uhr zu wecken. Er wollte angeblich Tabak besorgen.

Über das Fahrzeug und das Kennzeichen ist nichts bekannt. Zumindest nicht öffentlich.

Wie die Guardia Civil von Barcelona später erklärte, verhielt sich der Mann stets sehr natürlich und schüttelte dem Hausmeister sogar zum Abschied die Hand.

Später, um 10:30 Uhr, ging die Putzfrau hinein, um die Frau zu wecken, und fand ihre gefesselte Leiche in einer Badewanne voller Wasser, in die der Mörder auch alle Gegenstände aus dem Zimmer geworfen hatte, die er im Raum berührt hatte. Wahrscheinlich hatte er sogar die Gegenstände zuvor mit einem Handtuch abgewischt.

Die etwa 25 Jahre alte, 1,65 Meter große Frau mit abgekauten Nägeln sei von hinten erdrosselt worden und habe laut forensischen Berichten „keinen Widerstand geleistet, da es keine Anzeichen eines Kampfes gab“, sagte damals ein Beamter. Die Tat, wie sie sich den Beamten damals darstellte, war augenscheinlich von langer Hand geplant. Warum der Täter Geld tauschen wollte, geht aus den Quellen nicht hervor.

Vielleicht waren die Unbekannten in Kreise von Drogenhändlern eingebunden, der Unbekannte musste sich seiner Begleitung entledigen. Damals waren Hotels in Spanien „Bunker“ für Rauschgifthandel, ohne dass den Hotels klar war, wen sie dort beherbergten, und das Verhalten des unbekannten Mannes weist darauf hin.

Und ja, die Geschichte der Toten erinnert an die Tote von Zimmer 2805 im Oslo Plaza vier Jahre zuvor.

Wenn sie einen Hinweis haben sollten, folgen Sie bitte diesem Link, um diesen an Interpol oder die spanische Guardia Civil abzugeben.

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