Seit Jahren erwartet man Mora vor Gericht in Deutschland, um den Cum/Ex Geschäften auf den Grund zu gehen, Mora hat sich in seine Heimat Neuseeland zurückgezogen und lebt dort mehr recht als schlecht. Deutschland hatte die Auslieferung beantragt.
Paul Robert Mora ist ein neuseeländischer Staatsangehöriger, der dringend verdächtig ist, in den Jahren 2006 bis 2008 als Abteilungsleiter einer Großbank an der Planung und Durchführung von Cum/Ex-Geschäften beteiligt gewesen zu sein.
Diese Geschäfte sollen zu einer Erstattung von Kapitalertragsteuer in Höhe von über 113 Millionen Euro geführt haben, ohne dass dem ein entsprechender Steuereinbehalt gegenüberstand.
Der Fall ist Teil eines größeren Steuerhinterziehungsskandals im Zusammenhang mit Aktiendividenden. Die wahren Hintergründe der Geschäfte soll Paul Robert Mora bankintern durch ein Täuschungssystem verschleiert haben. Das Landgericht Wiesbaden hat die Anklage der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main gegen ihn bereits zugelassen und einen Haftbefehl erlassen.
Da er über zahlreiche Kontakte ins Ausland verfügt, unter anderem nach Neuseeland, Großbritannien, in die Schweiz, nach Australien und Spanien, suchen die Ermittler nach Hinweisen auf seinen Aufenthaltsort. Für die Polizei ist es wichtig, Hinweise zu erhalten, die helfen können, den Fall aufzuklären.
Quelle BKA und NZH