Quelle Zoll.de
An einem Tag zwei Schmuggelfahrzeuge, fast sechs Kilogramm Kokain und Heroin, mehr als 23 Kilogramm Amphetamin und 24.000 Euro Falschgeld sichergestellt
Der Kölner Zoll hat am 8. Mai 2023 bei zwei Fahrzeugkontrollen mehr als 23 Kilogramm Amphetamin, fast fünf Kilogramm Kokain und rund ein Kilogramm Heroin aus dem Verkehr gezogen. Außerdem gingen den Zöllnern 24.000 Euro Falschgeld ins Netz.
Gleich zwei große Aufgriffe an nur einem Tag gelangen den Beamtinnen und Beamten der Kontrolleinheit Verkehrswege in Köln, die auf die Bekämpfung des Drogenschmuggels auf der Straße und auf der Schiene spezialisiert ist.
„Jeder Aufgriff für sich ist bemerkenswert, aber zwei Volltreffer an einem Tag hatten wir noch nie. Der Straßenverkaufswert der beschlagnahmten Drogen beträgt über 620.000 Euro“, so Jens Ahland, Pressesprecher Hauptzollamt Köln.
Auf dem Rastplatz Siegburg an der Autobahn 3 in Richtung Frankfurt am Main wurde gegen Mittag ein 34-jähriger Montenegriner kontrolliert. Nach widersprüchlichen Angaben zu Reisegrund und Reiseroute ergab ein Drogenwischtest an seinen Händen den Nachweis von Kokain. Eine gründliche Kontrolle des Mannes und seines Fahrzeugs war die Folge.
„Für uns ist es nichts Neues, dass Drogenverstecke speziell in Fahrzeugen eingebaut werden. In diesem Fall ließ sich die gesamte Mittelkonsole hochklappen, wenn man bei laufendem Motor den Knopf für die Heckscheibenheizung drückte. Gleichzeitig wurde ein spezieller Magnetschalter im Handschuhfach betätigt. Darunter versteckten sich vier szenetypische Kokainplättchen und ein Smartphone“, so Ahland.
Auf der Autobahn 61, Fahrtrichtung Koblenz, wurde gegen 20.00 Uhr der Pkw eines 34 Jahre alten kroatischen Fahrers aus dem fließenden Verkehr auf einen Stellplatz gezogen.
„Der Mann war auffallend nervös und nach eigenen Angaben auf dem Heimweg aus den Niederlanden. Er konnte sich die beim Drogenwischtest festgestellten Kokainrückstände an seinen Händen nicht erklären. In seinem Auto stießen meine erfahrenen Kolleginnen und Kollegen schnell auf ein Drogenversteck. Es war unter dem Teppich des Beifahrersitzes zwischen Unterbodenverkleidung und Fahrzeugboden verschraubt.“
Beide Männer sitzen in Untersuchungshaft.
Aus ermittlungstaktischen Gründen konnten die Aufgriffe erst jetzt veröffentlicht werden. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Zollfahndungsamt Essen geführt.