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Während die deutschen Städte unter der Flüchtlingskrise 2.0 stöhnen, verdienen sich Schlepper an dem Leid der Flüchtlinge, die in die EU kommen, eine goldene Nase.
So meldet die bulgarische Nachrichtenagentur BTA heute, dass in der Nähe des Sofioter Dorfes Lokorsko die Leichen von 18 Migranten in einem Lastwagen aufgefunden wurden.
Die Ermittlungen am Ort des Geschehens sind noch im Gange.
Die Polizei griff ein, nachdem sie gestern gegen 14.15 Uhr einen Hinweis auf einen verlassenen Lastwagen in der Nähe des Dorfes Lokorsko und eine Gruppe von unbekannten Personen erhalten hatte. Es gab keine Hinweise auf einen Verkehrsunfall, teilte das Innenministerium später mit.
Ersten Informationen zufolge befand sich eine Gruppe illegaler Einwanderer auf der Ladefläche des Lastwagens. Insgesamt waren es etwa 40 Personen, die sich in einem Versteck unter dem transportierten Holz versteckt hielten. Es wird angenommen, dass durch Sauerstoffmangel 18 der Migranten starben. Einige Überlebende wurden zur Behandlung nach Sofia ins Krankenhaus gebracht.
Sechs Personen befinden sich derzeit in Haft und werden verdächtigt, etwas mit dem Tod von 18 Migranten, die in dem verlassenen LKW starben, zu tun zu haben. Das sagte der stellvertretende Staatsanwalt der Stadt Sofia, Hristo Krastev, gegenüber dem bulgarischen Fernsehsender BTV.
„Vier von ihnen sollen in der Region Burgas festgenommen und nach Sofia überstellt werden. Zwei weitere wurden auf Sofioter Stadtgebiet festgenommen“, erklärte Staatsanwalt Krastev. Alle wurden vorerst für 24 Stunden in Untersuchungshaft genommen.
Die Klärung der Frage, wer welche Rolle bei der Tragödie gespielt hat, ist noch im Gange.
Zuvor hatte es geheißen, acht Personen seien festgenommen worden, fünf davon aus Burgas, Karnobat und Kableshkovo.
Polizei und Staatsanwaltschaft erklärten, mindestens drei der Festgenommenen seien aus ähnlichen Straftatbeständen bekannt. Sie seien bereits früher in Menschenhandel verwickelt gewesen, einer sei bereits rechtskräftig verurteilt worden.
Es scheint nicht das erste Mal zu sein, dass solche Gruppen aktiv im Menschenschmuggel sind, folgt man den Worten auf der Seite der bulgarischen Polizei, die sich genötigt sah, gegen die Menschenschlepper vorzugehen.