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Deutsche Politik

Die Nachfolge von Christine Lambrecht

Titelbild: Bundeswehr/Tom Twardy

Christine Lambrecht hatte keine Chance. Der Krieg in der Ukraine überforderte sie.

Die Nachricht, die die „Bild“-Zeitung schickte, kam Stunden nach dem Lambrecht-Auftritt im Veteidigungsministerium vor Journalisten in einer gemeinsamen Konferenz mit Rüstungsproduzenten. 

Lambrecht wurde danach der Mangel an militärischem Interesse und Fleiß vorgeworfen. Sie wehrte sich gegen solche Anschuldigungen stets selbstbewusst und entschieden. 

Aus dem Wehrressort hieß es, dass man keine Fehler in ihrer Amtsführung erkennen könne und sich von Kritikern, die sich öffentlich gegen sie ausgesprochen hatten, ungerecht behandelt fühle.

Es reichte nicht. 

Verteidigungsministerin Lambrecht hätte ihren Rücktritt für diese Woche angekündigt, meldete BILD am Freitag. Die Nachricht, dass Lambrecht gehen will, löste sofort eine Debatte über ihre Nachfolge aus. Högl, Klingbeil oder einer der Günstlinge aus dem Umfeld von Scholz, der würde es schon richten.

Lambrecht war schon untragbar in der Truppe geworden, als sie angetreten war, das Ministerium zu führen. Niemand wollte die Juristin haben.

Eine Frau, das wollten sich die, die die Bundeswehr vertraten, nach Ursula von der Leyen nicht mehr gefallen lassen.  

Die internationale Kritik an der Ankündigung einer Lieferung von 5.000 Helmen an die Ukraine. Ein Foto ihres Sohnes  im Militärhubschrauber, sowie das wirre Neujahrsvideo vor der Kulisse des Berliner Silvesterfeuerwerks, in dem die Aussage „Mitten in Europa tobt ein Krieg“ untermalt wurde.

 Es fehlte die Spencer Davis Group mit „Keep on running“

youtube,2022

Das war wohl die entscheidende Ursache für den Misserfolg.

Die Probleme mit der unzureichenden Ausstattung der Truppe. Die verpatzte Nachbestellung von Munition und die Zukunft  hinsichtlich des Puma-Pannen Panzers, nun die Leopard-Pleite, die Melnyk zu nutzen wusste, in einem erbärmlichen Tweet.   

Ein weiterer war an Menschenverachtung nicht zu überbieten.

Es kam zum Gesetz der Serie gegen die Ministerin, die nun für das Kabinett Scholz I als Sündenbock herhalten muss. Die Versäumnisse liegen klar auf der Hand, diese wurden schon vorher gemacht. In Jahren zuvor. 

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