Der Name verpflichtet.
Mutter Sopranistin, Vater Schauspieler in Schweden.
Greta Thunberg scheint aussergewöhnlich, während ein böser alter Mann in Washington die Klimakrise zum Hirngespinst seiner politischen Gegner erklärt. Thunberg erklärt dem Präsidenten der USA die Realitäten.
Was für ein Paradoxum?
Was eigentlich aus Hollywood stammen könnte, ist schiere Realität, während sich in den Weltmeeren die Verpackungen stapeln. Eine Müllmafia Trump näher steht, als die Einsicht, etwas ändern zu müssen.
Trump und seine internationalen Gleichschrittgänger im Geiste verdrängen jegliche Probleme, die nicht Profit, den schnellen Dollar, versprechen. Weil die, die ihn wie einen Messias sehen, einfache Antworten auf komplexe Fragen benötigen. Weil ihnen die Welt zu schwierig ist, kann ein Phänomen wie Greta Thunberg überhaupt entstehen.
Das ist der Witz an der Situation. Alle, die sich gegen Grata Thunberg verschwören, geben sich der Lächerlichkeit preis. Nicht unverdient.
Es wird Zeit, die Klimaverleugner sollen tatsächlich, wie das Mädchen das in Davos ausdrückte, in Panik geraten.
Linkes und rechtes Geschwafel hilft hier nicht weiter.
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Greta Thunberg ist weder altklug, noch vermessen. Sie hat ein berechtigtes Anliegen, wie viele Altersgenossen mit den weltweiten Demonstrationen untermalen. Allerdings sie mit Jesus zu vergleichen, ist außerhalb jeglicher Norm. Sie will das Rampenlicht für ihre Sache, nicht für die kruden Thesen eines John Bolton, eines Steve Bannon oder eines Donald Trump. Die alten Männer mit ihren ewiggesterigen Ideen sind Garant für Thunbergs Erfolg.
Greta macht das, was viele Teenager in ihrem Alter machen. Gegen die von alten Männern dominierte Politik zu rebellieren. Das macht sie gut. Die hasserfüllte, zum Teil schon von Fake News verseuchte Szene derjenigten, die das Mädchen noch wegen dem Asperger Syndrom beschimpfen, ist unerträglich. Es zeigt die absolute Dummheit derer, die sich den neuen nationalen Ideen verschrieben haben. Bislang hat man das nur von der linken Radikalität erwartet – nein, nun kriechen rechte „Weltverbesserer“ im Kielwasser von Trump aus ihrem Loch und beschimpfen ein Mädchen, das mehr Mut hat, als eine ganze Fraktion derer, die ihre Profite schwinden sehen.
Das machen sie im gewohnten Stil der Hassverbrechen, die sie sonst auch anderen antun, die nicht mit ihnen im Gleichschritt marschieren.
Thunberg gelingt es, Massen zu mobilisieren, gegen Dummheit und in der persönlichen Stärke einer 16-Jährigen, gegen das Unrecht mit Idealismus zu kämpfen.