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Wirtschaft

OneCoin – ein Finanz-Zombie meldet sich zurück

Böse Gerüchte und ein der Welt entrücktes Video

Über Dr. Ruja Ignatova und ihr mehr als mysteriöses Verschwinden in Athen, im Oktober 2017, gingen und gehen böse Gerüchte.

Hinter OneCoin verbarg sich ein Pyramiden-Betrugsschema, das einen Schaden von geschätzten 4,5 Milliarden Euro auf der Welt hinterließ. Andere Schätzungen gehen von 15 Milliarden US$ aus. Der rein reale Grund für das Abtauchen der Ignatova wird der gewesen sein, dass die umtriebige Bulgarin wusste, dass die US-Bundespolizei FBI hinter ihr her war. Diesen Umstand werden auch Komplizen von ihr geahnt und gewusst haben und deshalb gehandelt haben. Wahrscheinlicher ist, dass die Gesuchte tot ist und der Täter ein Video produzieren ließ, das an Lächerlichkeit nicht zu überbieten ist.

Doch, wie bei Wirecard-Marsalek tauchen jetzt dubiose Verbindungen zu Nachrichtendiensten auf.

Noch nicht mal große Ähnlichkeit mit der Leibhaftigen, Screenshot Facebook

Was damals, nach dem Flug mit Ryanair nach Athen, geschah, weiß niemand. Ignatova war danach wie vom Erdboden verschluckt. Daraus ergaben sich Geschichten, die bar jeglicher Realität sind, wie Ignatova hätte sich nach Russland abgesetzt. Oder Ignatova sei als Flüchtling wieder in die EU gekommen. Absurder ging es nicht mehr. Oder, sie würde in einem Palast in der Wüste leben. Es tauchten gar Passkopien aus Dubai auf, deren Herkunft Zweifel hinterlassen. Darunter ein angebliches Dokument der deutschen Botschaft.

Aber nun wird durch ein mehr als unglaubliches Video die Gerüchteküche richtig angeheizt. Angeblich sitzt, wie einer Sekte entsprungen, die angebliche Ignatova und doziert über den Relaunch des gescheiterten Zahlungsmittels OneCoin. Sie spricht über Verrat und den Ausblick in die Zukunft, über OneCoin, wie über einen Fetisch. Zugegeben, die Person, die Ignatova doubelt, hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der von vielen Anlegern vermissten Bulgarin.

Die grell geschminkten Schlauchbootlippen und die schwarzen Haare sowie der Unsinn, den die Mime erklärt, passt in die Hoffnungslosigkeit des Unternehmens OneCoin. Zudem quasseln am Ende der ersten Ausgabe des mit viel Technik erstellten Videos Russen. Man wundert sich schon. Auch Marsalek wird in Russland vermutet. Ein Schelm, wer dabei Zusammenhänge wähnt.

Ein ungeheurer Skandal nimmt Anlauf

Mittlerweile gibt es sogar das Gerücht, dass es eine Verbindung zwischen dem flüchtigen Marsalek und der schön geschminkten Bulgarin gab. Dieses ungeheure Netzwerk soll sich von Dubai aus entwickelt haben.

Sicherlich, OneCoin war ein Gewächs der Unterwelt, mit dem Anspruch, sich eine eigene Währung zu schaffen, die dann als Geldwäsche funktionieren sollte. So sollen Gelder aus Sexhotlines und Glücksspiel in der Währungsinitiative der verschwundenen Bulgarin gewaschen worden sein, die die russische, italienische und bulgarische Mafia Marsalek anvertraut hatte. Bislang gab es nur die Verhaftung ihres Bruders Konstantin, genannt „Konsti Keks“ in den USA und den fast schon sagenumwobenen Starrummel um die verschwundene Protagonistin Ignatova. Der seit dem Verschwinden seiner Schwester faktische Geschäftsführer „Konsti Keks“ wurde in den Vernehmungen allerdings weich, die in New York stattfanden. Der Bruder war kurz vor seiner Verhaftung in den USA, 2019, in der Realität angekommen, folgt man seinem Facebookaccount:

Konstantin Ignatov gefällt TIMES OF GRACE: „The Hymn Of A Broken Man“ Album Teaser – Teil 8 | Roadrunner Records auf de.roadrunnerrecords.com.

Um die Königin der Blockchainwährung bauten sich Firmen auf, die es der Gruppe um sie ermöglichte, Milliarden in einer finanziellen Zirkusvorstellung von Anlegern zu erhalten, weitere Milliarden zu waschen.

Wie heute jeder weiß oder ahnt, hat Ignatova nichts mit dem Konzept des OneCoin zu tun gehabt. Der Tag hatte auch nur 24 Stunden für sie. Sie war vielleicht pummelig, aber nicht sonderlich schlau. Während die bis zur Karikatur verzogene Ignatova nun in dem Video verkündet, dass sie neue Ideen hätte und nicht jeder den Test, den sie mit ihren damals Getreuen machte, bestand.

Wurde Geld über Luxemburg gewaschen?

Dazu zählt auch Frank Schneider, der ehemalige Chef des Opérations beim Luxemburger Geheimdienst SREL, der in Frankreich in Auslieferungshaft sitzt, um in die USA gebracht zu werden. Ihm wird von der Anklage in den USA Milliardenbetrug mit Blockchain-Währungen vorgeworfen. Was der ehemalige Vize des Luxemburger Geheimdienstes, dem zuvor vorgeworfen wurde, 2007 den damaligen Staatsminister Jean-Claude Juncker abgehört zu haben, aus welchen Gründen auch immer, mit Ignatova zu schaffen hatte, erklärt ein Insider mit dem Seitenwechsel zu den Bösen. Schneider wusste durchaus, dass es sich um ein Pyramidenspiel zum Zweck der Geldwäsche im ganz großen Stil handelte.

Bei der Abhöraktion soll es sich um die nächste ungeklärte Aktion, die sogenannte „Bommeleeër“-Affäre handeln. Es geht um ein illegales Lauschen bei dem Elektronikingenieur Loris Mariotto und eine angeblich verschlüsselte CD über ein Gespräch zwischen dem damaligen Premier Jean-Claude Juncker und dem Großherzog über die dem Gladio-Netzwerk zugerechneten Stay-Backs.

Verbindungen der bis heute nicht enttarnten Täter führen zu den Phantomen der Bande von Brabant, einer Gruppe, die in den 1980er-Jahren mehr als zwei Dutzend Tote bei Raubüberfällen in Belgien hinterließ und sich aus fragwürdigen Quellen finanzierte.

Das Video ist ein Witz und dieser Witz wird weiteren Opfern das Geld für eine Anlage-Fatamorgana aus den Taschen ziehen.

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