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Todesstrafe

Hinrichtungen in Arizona zukünftig mit Nazi-Gas?

Die Republikaner und das Grauen der Todesstrafe.

In Arizona scheut man, wahrscheinlich aus einer Mischung von Brutalität und schrecklicher Dummheit, auch nicht vor Zyklon B zurück, um Delinquenten zu exekutieren. 

Zyklon B wurde in der industriellen Vernichtung des jüdischen Volkes in KZ’s verwandt.

Die Gaskammer soll zum Einsatz kommen, wenn die Substanzen für die letale Injektion nicht verfügbar sind. 

Die Todesstrafe stirbt nach der Hinrichtungsorgie von Trump in den letzten Wochen der Zeit seines Regimes einen langsamen Tod in den USA. Arizona fühlt sich nun berufen, da wegen des Embargos europäischer Hersteller die tödlichen Drogen und Substanzen für die letalen Injektionen ausgehen, den Strafanspruch mit dem Vorläufer der Giftspritze, der Gaskammer, zu verwirklichen.

Zu diesem Zweck wurde die Gaskammer Arizonas nach Jahren wieder in Betrieb genommen und sogar renoviert. Das heißt, die Gummis, die um die Fenster und Türen im Laufe der Jahrzehnte brüchig geworden waren, wurden ausgetauscht und neu eingesetzt. Im Innern der Kammer wurde dann mit einer Kerze ausprobiert, ob diese ausging, wenn ein Ventilator angestellt wurde. 

Die Mechanik der Gaskammer wurde auf Zyklon B umgestellt, an dem Millionen Menschen im 2. Weltkrieg gestorben sind. Menschenverachtender können die Abgeordneten ihre Not, die Todesstrafe zu vollstrecken, nicht mehr zum Ausdruck bringen. Arizona kauft für viel Geld die Chemikalien zu, die für die Hinrichtung mit Zyklon B notwendig sind. Das von der Firma Degesch 1922, unter der Leitung des Chemikers Fritz Haber entwickelte Biozid bringt die Zellatmung zum Stillstand und führt zu einer langsamen inneren Erstickung.

Eines ist klar: Die Henker Arizonas reihen sich damit in die kriminellen Machenschaften der SS Wachmannschaften in Auschwitz-Birkenau ein, wie den SS Obersturmbannführer Mulka, der nach dem Krieg im sogenannten Auschwitz Prozess verteilt wurde. Schon seit einiger Zeit geht das Gerücht über die Strafvollstreckungsbehörde in Arizona, dass diese sich weltweit mit illegalen Substanzen für teures Geld eindeckte, um zum Teil unschuldige Delinquenten hinzurichten.

Es ist eine populistisches und Übelkeit erregendes Ziel, nun auch Zyklon B für die Hinrichtung zu verwenden!

Bezeichnenderweise wurde der Erfinder der Giftspritze und der Apparatur der letalen Injektionshinrichtungs-Maschine, Fred Leuchter, verurteilt, weil er den Holocaust geleugnet hatte und die massenhafte, industrielle Tötung durch Zyklon B bestritt. Im Rahmen seiner Ausführungen entstand der sogenannte Leuchter Report, der weltweit Proteststurm hervorrief, als er in der 1990-er Jahren erschienen war. In den Nürnberger Prozessen wurde Zyklon B mehrfach als die Waffe des Teufels bezeichnet und galt seitdem als gleichermaßen geächtet. Wie auch im IG Farben Prozess. Das galt nach dem 2. Weltkrieg für die Angeklagten. Es sollte auch für die Politiker und Henker Arizonas heute gelten.

Die freie Welt und Europa sollten sich überlegen, ob die, die barbarisch auf das Andenken der Opfer des nationalsozialistischen Mordens treten, nicht selber sanktioniert oder bestraft werden sollten.

Eine andere Sprache sprechen die Republikaner in Arizona nicht, eine von Donald Trump aufgehetzte Truppe von Racheengeln und Antidemokraten, deren Menschenverachtung durch nichts mehr zu überbieten ist. Bezeichnenderweise teilen die Nazis und die Republikaner in Arizona fast das gleiche Gedankengut, das sie nun an Menschen versuchen wollen.

Man kann nur hoffen, dass auch die Republikaner in Arizona für ihre Menschenverachtung gegenüber Millionen von Opfern des eigentlichen Schädlingsbekämpfungsmittels in erheblicher Form juristischen Schaden nehmen.

Wer der erste Delinquent sein soll, der auf dem Metallstuhl in der Mitte der Gaskammer festgebunden wird, ist nicht klar, wahrscheinlich sind es Frank Atwood und Clarence Dixon.

Atwood,  Department of Corrections in Arizona

In einem kurzen telefonischen Interview mit dem Department of Corrections in Arizona wurde zwar eine Menge schlechter Musik gespielt, nachdem der Haupt-Pressesprecher keine Lust hatte, auf die Fragen zu antworten, aber so hält man sich die bohrenden Fragen nach ethischen Gesichtspunkten von dem Hals. Diesmal im wahrsten Sinne des Wortes. Eine E-Mail kam zurück. Selbst für einen Pressesprecher, der im konservativen Arizona seinen Dienst versieht, eine Peinlichkeit sondergleichen. In Arizona hat man mit Gas schon Erfahrungen, wie man stolz auf der Seite betont, die sich um die Todesstrafe rankt. 

Es geht nicht darum, was die Täter an Grausamkeiten begangen haben, sondern darum, dass man sich niemals auf die gleiche Stufe setzt und Menschen grausam zu Tode foltert. Aber augenscheinlich ist dies in Arizona erwünscht. Ein Spektakel nach dem Geschmack von Donald Trump und seinen schäbigen Lakaien.  Obwohl Trump den leitenden Generalstaatsanwalt Mark Brnovich nach der verlorenen Wahl als Selbstdarsteller im TV  attackierte, wie Newsweek meldete. Immerhin, Brnovich’s Büro lässt den Verurteilten die Wahl zwischen Spritze oder Gas, wie die Verwaltung betonte. 

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