Wie die Agenturen melden, sind in der Nacht tausende Flüchtlinge auf das Gebiet der spanischen Enklave Ceuta in Nordafrika geschwommen. Sie irren nun in den Straßen von Ceuta herum.
Aus Marokko hört man nur, dass die Polizei die Flüchtlinge beim Schwimmen beobachtet hätte, aber nichts unternommen habe, um den Strom der Flüchtlinge einzudämmen. Marokko duldet schon lange das wilde Kampieren der Flüchtlinge in den Wäldern und Tälern hinter Ceuta.
Seit Jahren ist die EU Außengrenze dort nicht gesichert. Zuerst versuchten Flüchtlinge, die aus ganz Afrika kamen, den Zaun zu überwinden, den die spanischen Behörden dort aufgebaut hatten. Dabei wurden Grenzschützer mit Urin und Kot beschmutzt. Nun versuchten die Afrikaner schwimmend an das Ufer der EU zu kommen.
Schon 2015 schrieben wir, dass es nur eine Frage der Zeit sein konnte, ehe sich Tausende Flüchtlinge aus dem Hinterland an die Außengrenze Europas auf dem afrikanischen Kontinent aufmachen würden, um in die EU zu kommen. Damals berief man sich auf die doch gute Partnerschaft zu Marokko, einem Königreich, in dem der Monarch Gott ähnlichen Status genießt. Dort, wo Touristen für ein paar Euro über die Märkte geschubst werden. Dort, wo Frauenverachtung Programm ist. Ganz zu schweigen von dem lakaienartigen Verhältnis der marokkanischen Bevölkerung zu ihrer Polizei, Krone und dem Nichteinhalten von Gesetzen.
Es muss ein Ende finden!
In Europa sind die sozialen Verwerfungen seit der ersten Flüchtlingskrise so hoch, dass ganze gewachsene Staaten mit diesem Problem kämpfen. Auf der einen Seite haben Afrikaner durchaus verständliche Interessen, nach Europa zu kommen aber und auf der anderen Seite sind die Europäer für weitere Flüchtlingskrisen nicht mehr bereit.
Es hat keinen Sinn, durch die Weiterleitung der jetzt Geflüchteten weitere Anreize für noch mehr Schutzsuchende zu schaffen. Im Gegenteil, Europa muss abwenden, dass sich in den Staaten, Staaten im Staat bilden, rechte Diktaturen entstehen und Afrika muss seine Probleme selbst in den Griff bekommen. Dazu wird seit Jahren ein Marshall Plan für Afrika diskutiert, aber außer Arbeitskreisen und Absichtserklärungen ist es bislang zu nichts gekommen.