Es war die Zeit des kruden Militärregimes, der sogenannten Obristen-Regierung in Athen, die von einem narzisstischen Oberst Georgios Papadopoulos angeführt wurde. Mit der Hilfe der USA hatte sich eine kleine Clique an die Macht geputscht. Bei den Griechen hieß das System nur die Junta (Η Χούντα). Griechenland kam nicht zur Ruhe. Zwei Dekaden waren seit dem Bürgerkrieg vergangen, der einen hohen Blutzoll gefordert hatte. Ganz zu schweigen vom II. Weltkrieg, in dem Griechenland unter der Besatzung der Nazis litt.
Kommunisten hatten in den 1970er-Jahren unter dem Regime der Obristen nichts zu lachen, sie wurden systematisch verfolgt und in Lager verbracht. Intellektuelle, die sich gegen die Diktatur auflehnten, wurden ermordet. Von Folter, Hunger und Durst sind in den Geschichten der Überlebenden die Rede. Erst ein deutscher Journalist, Fred Ihrt, der Gyaros überflog und Bildmaterial mitbrachte, löste internationalen Protest aus.
Der Druck auf die rechtsgerichtete Junta trug Früchte, viele Gefangene wurden entlassen. Mikis Theodorakis ist einer derjenigen, die gegen die Diktatur in Griechenland kämpften und berechtigterweise so zu einem Helden von zwei Generationen wurde. Viele Griechen verließen das Land als Gastarbeiter in Richtung anderer europäischer Länder und gingen ins Exil.
Andere Europäer bildeten Reisegruppen, die in Bussen, mit Campinganhänger (Rotel), durch Griechenland reisten. Wahrscheinlich verstanden sie damals die Dramatik der Situation nicht. Anders ist eine Reise zu den antiken Stätten heute nicht mehr erklärbar.
Gr_Meteora-Klöster_1970_nn, kasaan media, 2020
Aus dieser Zeit sind diese Fotos erhalten, die ein scheinbar unberührtes Urlaubsland zeigen. Griechenland war noch touristisch nicht entwickelt, nur Inseln und dabei waren Kreta und Korfu gemeint.
Meistens reisten diese Fahrzeuge über das damalige Jugoslawien an, um später eine Art Rundreise an den schönsten Stellen Griechenlands stattfinden zu lassen.
Das dörfliche Leben der Menschen in Griechenland war damals von einer unglaublichen Härte beseelt. In den Städten begann die allgemeine Motorisierung und allmähliche Technologisierung, die zunächst Athen und danach Thessaloniki betraf.